Studieren, wo andere zu den weltberühmten Festspielen anreisen: Bayreuth ist vielen Menschen nicht gerade als typische Studentenstadt bekannt. Stattdessen steht die rund 70.000 Einwohner fassende Stadt für kulturellen Hochgenuss, der neben den bekannten Wagner-Festspielen viele weitere Highlights bereithält. Auch außerhalb der Saison gilt Bayreuth als beliebtes Touristenziel, mit idyllischen Gassen in der wunderschönen Altstadt, zahlreichen Museen, historischen Sehenswürdigkeiten und saftig grünen Parkanlagen.
Tatsächlich aber ist die oberfränkische Stadt sehr viel mehr als das - nämlich unter anderem auch Heimat für rund 13.000 Studierende, die hier ein breites Studienangebot mit hervorragender Betreuung vorfinden. Der Löwenanteil von ihnen studiert an der Universität Bayreuth, die so unterschiedliche Fakultäten wie Sprach- und Literaturwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Mathematik, Physik und Informatik, Naturwissenschaften, Kulturwissenschaften sowie Biologie, Chemie und Geowissenschaften umfasst.
Die Möglichkeit, ein Studium "unter einem Dach", also mit kurzen Wegen und in ruhiger Umgebung zu absolvieren, beschert der Stadt Bayreuth eine gleichbleibend hohe Beliebtheit als wichtiger
Hochschulstandort. Neben dem breiten Studienangebot an der Universität können sich entsprechend begabte Interessenten auch an der Hochschule für evangelische Kirchenmusik bewerben. Bei aller Beschaulichkeit ist Bayreuth übrigens längst keine günstige Stadt. Ganz im Gegenteil: Der Mietspiegel beispielsweise für ein WG-Zimmer liegt, verglichen mit anderen Städten dieser Größenordnung, erstaunlich hoch. Wem nach Abzug von Miete, Lebensmitteln und Lehrmaterialien das nötige Kleingeld für Extrawünsche fehlt, der kann sein Budget mit einem Studentenjob aufbessern. Kellnern im Café oder in der Studentenkneipe, Babysitten, Nachhilfe geben, als Aushilfe im Büro oder Supermarkt arbeiten - die Jobmöglichkeiten sind vielfältig. Trotzdem kann es selbstverständlich vorkommen, dass der gewünschte
Studentenjob nicht dabei ist. Dann heißt es Geduld üben - oder auch die Ansprüche an eine Nebentätigkeit ein wenig nach unten korrigieren...